AufdenSpuren-Cover.jpgPAUL H. KÖPPLER 

AUF DEN SPUREN DES BUDDHA

DIE SCHÖNSTEN LEGENDEN AUS SEINEM LEBEN

Mit einem Vorwort von Thich Nhat Hanh
Mit Fotografien aus Indien von Detlev Kantowsky

Bestellen: O.W. Barth-Verlag, 2001. € 20,50

 

Information-Klappentext

 

Im Laufe der Jahrtausende sind unzählige Legenden und Erzählungen um Gotama Buddha entstanden. Paul H. Köppler hat diese verborgenen Schätze in den überlieferten Schriften entdeckt und die schönsten der alten Geschichten so einfühlsam und anschaulich wiedererzählt, dass dieses buch uns in die Welt Buddhas zurückversetzt. In wunderbar schlichten, berührenden Momentaufnahmen erleben wir einen Mann, der den Sinn des Lebens entschlüsselt hat und nun auch seinen Mitmenschen mit Wort und Tat den Weg zur Überwindung des Leidens zeigen will: dem Räuber Angulimala ebenso wie der schönen Nonne Rupananda, dem geizigen Kosiya wie dem freigebigen Brahmanen, dem Asketen Jambuka wie dem Hohlkopf Pothila.

 

 Werbetext

 

Es ist das Verdienst von Paul H. Köppler, Leiter des angesehen Zentrums "Waldhaus am Laacher See", die in zahlreichen Schriften verborgenen alten Geschichten zusammengetragen zu haben. Mit seinem Buch "Auf den Spuren des Buddha" liegt jetzt erstmals ein Werk vor, das die Legenden und Geschichten des Buddha in einer bislang beispiellosen Farbigkeit wiedererzählt. Köpplers freie Nacherzählungen veranschaulichen die großartige Schönheit und tiefe Weisheit der alten indischen Kultur vor mehr als 2500 Jahren. Jede der 66 Geschichten enthält einen wahren Kern und authentische Worte des Buddha.
Köppler gelingt es, mit seinen Geschichten die allgemeingültigen Weisheiten Buddhas hell und klar zum Leuchten zu bringen. Allesamt zeichnen sie das Bild eines Mannes nach, der eine große geistige Bewegung ins Rollen brachte. Zugleich sind sie in ihrer Zusammenschau eine einzigartige, lebendige und spannende Einführung in die Welt des Buddhismus.

  

VORWORT

 

Diese kleinen Weisheitsgeschichten lagen verstreut und unscheinbar in alten buddhistischen Texten, in Lehrreden und in den Legenden zum Dhammapada – einer uralten Sammlung von Sprüchen, die als das Wort Buddha angesehen werden. Schon bei der ersten Begegnung faszinierten mich diese lebendigen Erzählungen von Menschen in Indien vor mehr als 2500 Jahren, doch muss ich gestehen, dass ihre Schönheit meistens verdeckt war durch kulturellen Ballast, indische Übertreibung und Liebe zur Magie, missverständliche Begriffe und Deutungen und patriarchales Gehabe. Es bedeutete lange Jahre archäologischer Arbeit der Sichtung und Reinigung, des Zusammenfügens, Restaurierens und in das rechte Licht setzen. Trotzdem drohte das Vorhaben manchmal zu scheitern, wäre da nicht als hell strahlende Leitlinie die Überzeugung gewesen, dass jede einzelne Geschichte einen tiefen Sinn offenbart und dass alle Änderungen der ursprünglichen Texte nur dazu dienen sollten, diesen Sinn klarer und verständlicher zum Ausdruck zu bringen. So sind es schließlich freie Nacherzählungen geworden, von denen ich hoffe, dass sie die großartige Schönheit und tiefe Weisheit dieser alten geistigen Kultur, für Menschen von heute sichtbar machen.
Ich denke, dass diese oft einfachen und manchmal phantastischen Begebenheiten aus dem Leben eines Mannes namens Siddharta Gotama, genannt der Buddha, in der vorliegenden Form für Jung und Alt leicht verständlich sind, obwohl sich die vielen Schichten der tieferen Bedeutungen erst so nach und nach enthüllen werden. Im Laufe meiner Arbeit habe ich die Überzeugung gewonnen, dass jede einzelne Geschichte eine wahren Kern hat und die echten Worte des Buddha enthält. Ich habe versucht, mich in die Art und Weise hineinzuversetzen, wie der Buddha seine Lehre vermittelte, bin mir aber bewusst, dass selbst dann, wenn ich den Buddha sprechen lasse, meine eigene Erfahrung und meine Interpretation der Lehre einen entscheidenden Platz einnimmt. Nur die ständige Praxis der Meditation gab mir schließlich den Mut, diese Aufgabe zu wagen und dem Buddha selbst eine Stimme in unserer Sprache zu geben. Für alle Abweichungen von der wahren Lehre möchte ich alle Buddhas und alle Weisen an dieser Stelle um Verzeihung bitten. Außerdem möchte ich all den wunderbaren Lehrerinnen und Lehrern, den Freundinnen und Freunden auf dem Weg und meiner Familie danken, die bewusst oder unbewusst zur zeitgemäßen Gestaltung dieser Geschichten beigetragen haben.
Ich meine, dass diese Legenden allgemeingültige Weisheiten zum Leuchten bringen und auf eine praktische und lebendige Weise Wege und Methoden zeigen, die uns zur inneren Freiheit führen können. Sie zeigen das Bild eines Mannes, der eine große Bewegung ins Rollen brachte und sie zeigen uns, dass das Ziel seiner Lehre kein religiöses Konzept ist, sondern eine Qualität unseres Daseins anspricht, die jeder Mensch in sich verwirklichen kann. Sie zeigen uns, dass viele Menschen in der Zeit des Buddha (und bis heute), seinem Beispiel folgten und Erleuchtung erlangten.
In diesem Sinn wünsche ich mir, dass durch das Lesen und Zuhören viele heilsame Samen gelegt werden, die zum Wohl aller Menschen und Wesen bald zu wunderbaren Blumen des Erwachens heranwachsen sollen.

 Mögen alle Wesen den Weg zur inneren Freiheit finden.

  


Besprechungen

 

Peter Richter
in: Ursache und Wirkung

Auf den Spuren des Buddha ist eines der schönsten Bücher, die ich jemals gelesen habe. Ein Weisheitsschatz buddhistischen Gedankenguts. Der in Villach geborene Autor, ursprünglich Literaturlehrer an einer Schule in Wien, fand schon früh zum Buddhismus, wurde Schüler von Thich Nhat Hanh, der auch das Vorwort schrieb und ist Leiter des "Waldhaus am Laacher See". Über Jahre hindurch sammelte er in mühevoller Kleinarbeit die verstreuten Weisheitsgeschichten aus den Lehrreden und Legenden zum Dhammapada. Bewusst wählte er nur Geschichten, die zu Lebzeiten des Buddha handelten und versuchte sich in die Art und Weise hineinzuversetzen, wie der Buddha lehrte. Nur die langjährige Praxis der Meditation ermöglichte ihm dieses Projekt. Dadurch wurde das Wort des Buddha in eine moderne Sprache gebracht, die für alle Altersklassen verständlich ist. Die Geschichten zeigen uns mit viel Klarheit das Bild eines Mannes, den sie den Buddha nannten, der mit seiner Lehre, die ohne viele religiöse Konzepte auskommt, einen Weg zur inneren Freiheit weist. Sie vermitteln aber auch das Bild der Menschen um ihn herum mit all ihren Ängsten, Freuden und Streben nach Glück und Erfüllung. Ein Buch für alle BuddhistInnen, eine Einführung für Interessierte. Ein Buch, das man gelesen haben sollte.

 

Christian Salvesen

in: Mensch&Sein

 Geschichten über weise Menschen sind ein wunderbarer Weg, Ihre Lehren zu verstehen, zu berühren, ihre Wahrheit zu verwirklichen. Die Geschichten in diesem Buch öffnen uns das Tor zum alten Indien und helfen uns, tief in unser herz zu schauen.

Köppler hat aus den unzähligen Geschichten 66 besonders treffende ausgewählt und in einfacher, anschaulicher Sprache neu erzählt. Wir begegnen bekannten Schülern wie Sariputta, auch Buddhas leiblichem Sohn Rahula, doch vor allem finden wir uns in jenen Menschen wieder, deren Namen vergessen sind. Fürsten und Bettler, Beamte und Asketen, Callgirls und Playboys. Der "Erwachte" tritt oft unerwartet in ihr Leben, spricht mit ihnen und löst dabei das erleuchtende "Aha" aus. Bei jedem läuft es anders, und das macht die Geschichten so spannend. Die Fotografien von Detlev Kantowsky lassen die Szenen fast wirklich werden.

  

Monika Lambert-Hengster
in: Intersein

Der Autor hat uns viele schöne, lehrreiche wie unterhaltsame Lesestunden geschenkt.
Geschichte auf Geschichte erzählt er in kurzen, in sich abgeschlossenen Kapiteln aus dem leben des Buddha und dem seiner Gefährten und Zeitgenossen. Er beschränkt sich nicht auf die bekanntesten Erzählungen und Personen wie Ananda oder Sariputta, sondern webt ein buntes und eindringliches Bild jener Zeit und ihrer Vorgänge.
Zum Blättern, Hineinschnuppern und Betrachten der Bilder fühlt sich jeder eingeladen, der das Buch einmal vor Augen hatte.
Das in liebevoller und langjähriger Sammelarbeit von Paul Köppler entwickelte Buch enthält aber weit mehr: Schön, klar und einfühlsam werden die gesamte Geschichte des Inhalts von Buddhas Lehreentwickelt und gut verständlich dargestellt.
Für langjährige praktizierende wie für Einsteiger gleichermaßen ein lehrreicher, unterhaltsamer und inspirierender Lese- und Betrachtungsgenuss, der in keinem Bücherregal fehlen sollte.

 

Andrea Liebers
in: Lotusblätter

 Paul Köppler leitet nicht nur zwei Meditationshäuser und gibt jede Menge Kurse und hält Vorträge, er kann auch erzählen. Und zwar so gut, dass es ein Genuss ist, in seine Geschichten einzutauchen und sich wiederzufinden in der Zeit des Buddha. Dabeizusein, wie z. B. Rahula, der Sohn des Buddha zum Schüler seines Vater wird, oder mitzuerleben, wie Sumana, die Tochter des Anathapindika in großer Einsicht stirbt und wie der Buddha den Vater tröstet. Manchmal muss man schmunzeln, zu welchen Tricks der Buddha greift, um Uneinsichtigen die Augen zu öffnen, oder wie er es schafft, Fingerzeige zu geben ohne andere zu verletzen. Mühelos gelingt es Paul Köppler die Geschichten, die er in alten buddhistischen Texten, in Lehrreden und in den Legenden zum Dhammapada gesammelt hat, so wiederzugeben, dass sie uns einerseits in die Welt und Atmosphäre zur Zeit des Buddha zurückversetzen und uns dennoch heute noch ansprechen. Frei von unnötigem kulturellen Ballast erstrahlen die Geschichten neu und enthüllen ihre zeitlose Wahrheit. Wie lebendig und voller "Erleuchtungsdrang" die Menschen waren und wie intensiv sie, wenn sie einmal den Geschmack von Meditation und Erleuchtung genossen hatten, sich auf dem Weg machten, kann die Leser nur zum Nachmachen ermuntern. Wie schön muss es damals gewesen sein, als der Buddha noch als Ansprechpartner, Freund und weiser Helfer unter den Menschen war. Die stimmungsvollen Fotografien von Detlef Kantowsky runden das Buch ab.

 

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